Nagelkrankheiten umfassen eine Reihe von Erkrankungen oder Störungen, die die Nägel an Fingern oder Zehen beeinträchtigen. Die Nägel, obwohl sie oft als rein kosmetisch betrachtet werden, sind tatsächlich spezialisierte Strukturen der Haut und können ein Spiegelbild der allgemeinen Gesundheit des Körpers sein. Veränderungen, Verfärbungen oder Anomalien der Nägel können auf systemische, lokale oder infektiöse Erkrankungen hinweisen. „Die Nagelplatte ist das harte und durchsichtige Ende, das wir als den eigentlichen "Nagel" erkennen. Unterhalb der Nagelplatte befindet sich das Nagelbett, und die Nagelmatrix liegt an der Basis des Nagels – hier wird der Nagel produziert. Störungen in jedem dieser Bereiche können zu Nagelkrankheiten oder -anomalien führen“, erklärt unsere Nageldesignerin Nini.
Was löst Nagelkrankheiten aus?
Symptome oder Anzeichen von Nagelkrankheiten können Rötung, Schwellung, Schmerzen, Verfärbung, Verdickung, Verformung oder Ablösung des Nagels vom Nagelbett sein. Es können auch sichtbare Vernderungen in Farbe, Form, Textur oder Dicke des Nagels auftreten. Nagelkrankheiten können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:
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Infektionen: Dies können bakterielle, pilzliche oder virale Infektionen sein. Ein häufiges Beispiel ist der Nagelpilz (Onychomykose), bei dem sich der Nagel verfärbt, verdickt und brüchig wird.
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Traumatische Verletzungen: Stöße, Schnitte oder das Einklemmen des Nagels können zu Blutergüssen, Ablösungen oder anderen Veränderungen führen.
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Systemische Erkrankungen: Einige Krankheiten, die den gesamten Körper betreffen, wie Psoriasis, Ekzeme oder rheumatoide Arthritis, können auch Nagelveränderungen verursachen.
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Umweltfaktoren: Chemische Exposition, wie sie z.B. durch Nagellackentferner oder Reinigungsmittel entstehen kann, oder wiederholte Feuchtigkeitsexposition kann die Nägel beeinträchtigen.
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Genetische Faktoren: Einige Nagelerkrankungen können familiär bedingt sein.
„Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Veränderungen an den Nägeln auf eine Krankheit hinweisen. Manchmal sind sie harmlos oder auf vorübergehende Faktoren zurückzuführen. Dennoch können Nagelveränderungen oft ein frühes Zeichen für eine ernsthaftere Erkrankung sein, weshalb es ratsam ist, bei ungewöhnlichen Symptomen einen Dermatologen oder einen darauf spezialisierten Arzt zu konsultieren“, sagt unsere Nagelexpertin.
Die 6 häufigsten Nagelkrankheiten
Wenn du Veränderungen an deinen Nägeln bemerkst, kann das ein Hinweis auf eine zugrundeliegende Nagelkrankheit sein. Hier sind einige der häufigsten Nagelkrankheiten und ihre Symptome und Ursachen:
1. Nagelpilz (Onychomykose)
Nagelpilz, auch als Onychomykose bezeichnet, ist eine häufig auftretende Infektion, die einen oder mehrere Fingernägel oder Fußnägel betrifft. Die Infektion beginnt oft als gelber oder weißer Fleck unter der Spitze des Nagels und kann sich weiter ausbreiten, was zu Verdickungen, Zerfall und sogar zum Verlust des Nagels führen kann.
Ursachen von Nagelpilz
Nagelpilz wird hauptsächlich durch Dermatophyten, eine Art von Pilzen, verursacht. Allerdings können auch Hefen und Schimmelpilze diese Nagelinfektionen hervorrufen. Diese Organismen gedeihen in warmen, feuchten Umgebungen, wie sie beispielsweise in Schwimmbädern, Duschen oder verschwitzten Schuhen vorkommen. Da Fußnägel oft in einem solchen Klima gehalten werden und zudem weniger durchblutet sind als Fingernägel, sind sie anfälliger für Infektionen.
Risikofaktoren für Nagelpilz
- Älteres Alter, verbunden mit verminderter Blutzirkulation und mehr Jahren potenzieller Exposition gegenüber Pilzen
- Schwer belastete Füße, besonders in Gemeinschaftsduschen, Fitnessstudios oder Schwimmbädern
- Ein geschwächtes Immunsystem
- Hauterkrankungen wie Psoriasis
- Diabetes oder andere Durchblutungsstörungen
Symptome von Nagelpilz
Anzeichen und Symptome von Nagelpilz können variieren, aber zu den häufigsten gehören:
- Verdickung des Nagels
- Verfärbungen, meist gelblich, weiß oder sogar schwarz
- Brüchige, zerbröckelnde oder schuppige Nägel
- Deformation des Nagels
- Ein leicht unangenehmer Geruch
Übertragung von Nagelpilz
Nagelpilz kann von einem Nagel zum nächsten oder zu anderen Körperbereichen übertragen werden. Es ist auch möglich, dass sich jemand in Umgebungen mit hohem Pilzaufkommen, wie etwa Gemeinschaftsduschen oder Schwimmbädern, ansteckt.
Nagelpilz vorbeugen
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, Nagelpilz vorzubeugen:
- Halte deine Nägel kurz, trocken und sauber
- Vermeide es, barfuß in Gemeinschaftsbereichen zu gehen
- Wechsel regelmäßig Schuhe und Socken, um die Füße trocken zu halten
- Verwende antifungale Sprays oder Pulver bei Bedarf
Nagelpilz kann hartnäckig sein und ist oft schwer zu behandeln. Wenn du Anzeichen einer Nagelpilzinfektion bemerkst, ist es ratsam, einen Dermatologen oder Podologen aufzusuchen, um eine professionelle Bewertung und Behandlungsanweisung zu erhalten.
2. Nagelbettentzündung (Paronychie)
Nagelbettentzündung, auch Paronychie genannt, bezeichnet eine Entzündung des Nagelbettes und ist eine der häufigsten Erkrankungen der Hand. Sie kann akut oder chronisch verlaufen und betrifft sowohl Fingernägel als auch Fußnägel. Hier ist eine detaillierte Betrachtung dieser Erkrankung:
Ursachen für eine Nagelbettentzündung
- Infektion: Bakterien, insbesondere Staphylokokken, sind häufige Verursacher. Pilze und Viren können ebenfalls eine Rolle spielen, vor allem bei der chronischen Form
- Verletzungen: Kleinste Verletzungen, wie sie beispielsweise beim Schneiden der Nägel oder durch das Einreißen der Nagelhaut entstehen können, bieten oft Eintrittspforten für Erreger
- Chemische Reizung: Häufiger Kontakt mit Reinigungsmitteln oder Lösungsmitteln kann das Nagelbett reizen und eine Entzündung begünstigen
- Vorerkrankungen: Krankheiten wie Diabetes oder ein geschwächtes Immunsystem erhöhen das Risiko einer Nagelbettentzündung
Symptome einer Nagelbettentzündung
Die typischen Anzeichen einer Nagelbettentzündung umfassen:
- Rötung und Schwellung des betroffenen Bereichs
- Schmerz und Druckempfindlichkeit
- Eiterbildung unter oder um den Nagel
- Veränderung des Nagelwachstums oder der Nagelfarbe
- Bei chronischer Paronychie kann sich der Nagel verdicken oder deformieren
Risikofaktoren für die Nagelbettentzündung
Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko, eine Nagelbettentzündung zu entwickeln:
- Häufiger Kontakt mit Wasser, z. B. bei Berufen wie Köche, Friseur:innen,
- Pflegepersonal oder Reinigungskräfte
- Nägelkauen oder unsachgemäßes Schneiden der Nägel
- Vorhandene Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Schuppenflechte
- Geschwächtes Immunsystem oder zugrunde liegende Erkrankungen
Nagelbettentzündung vorbeugen
Zum Schutz vor Nagelbettentzündungen sollte man:
- Die Hände regelmäßig trocken halten und bei der Arbeit mit Wasser oder Chemikalien Handschuhe tragen
- Verletzungen der Nägel oder der Nagelhaut vermeiden
- Die Nägel regelmäßig, aber vorsichtig schneiden, wobei man darauf achtet, sie nicht zu kurz zu schneiden und die Nagelhaut nicht zu verletzen
- Bei ersten Anzeichen einer Entzündung die betroffene Stelle sauber und trocken halten und ggf. einen Arzt aufsuchen
Unsere Nageldesignerin Nini warnt: „Eine Nagelbettentzündung kann sehr schmerzhaft sein und, wenn sie nicht richtig behandelt wird, zu dauerhaften Schäden am Nagel oder zu weiteren Infektionen führen. Es ist daher wichtig, auf die ersten Symptome zu achten und gegebenenfalls medizinischen Rat einzuholen!“
3. Nageltrümmer (Onycholyse)
Onycholyse bezeichnet die Ablösung des Nagels von seinem Nagelbett. Dieser Zustand kann sowohl die Fingernägel als auch die Fußnägel betreffen und kann unterschiedliche Ausmaße annehmen, von kleinen abgelösten Bereichen bis hin zur vollständigen Ablösung des gesamten Nagels.
Ursachen von Nageltrümmer
- Trauma oder Verletzung: Oftmals ist die direkte Ursache ein wiederholtes Trauma, beispielsweise durch das ständige Stoßen des Nagels oder das Tragen von zu engen Schuhen, die den Zehennagel quetschen
- Infektionen: Pilzinfektionen können zur Ablösung des Nagels vom Nagelbett führen. Ebenso können bakterielle oder virale Infektionen eine Onycholyse begünstigen
- Erkrankungen: Bestimmte Hauterkrankungen, wie Psoriasis, Ekzeme oder Dermatitis, können zu einer Onycholyse führen. Ebenso können systemische Erkrankungen, wie Schilddrüsenerkrankungen oder Eisenmangelanämie, eine Rolle spielen
- Chemikalien: Häufiger Kontakt mit aggressiven Chemikalien, wie Nagellackentfernern oder Reinigungsmitteln, kann zur Ablösung des Nagels beitragen
- Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere Chemotherapeutika, können zu Nagelveränderungen einschließlich Onycholyse führen
Typische Anzeichen einer Onycholyse
- Der Nagel, der sich von der Spitze oder den Seiten des Nagelbetts ablöst
- Ein veränderter, oft weißlicher oder gelblicher Farbton des abgelösten Nagelbereichs
- Der betroffene Bereich ist schmerzfrei, kann aber empfindlich auf Druck oder Stoß reagieren
Risikofaktoren für Nageltrümmer
Zu den Faktoren, die das Risiko einer Onycholyse erhöhen können, gehören:
- Häufiges Händewaschen oder langes Einweichen der Nägel in Wasser
- Berufe, die die Hände oder Füße ständigen Verletzungen oder dem Kontakt mit Chemikalien aussetzen
- Nägelkauen oder aggressive Maniküre-Praktiken
- Vorbeugung von Nageltrümmer
- Handschuhe tragen, wenn du mit Wasser oder Chemikalien arbeitest
- Stöße und Traumata an den Nägeln vermeiden
- Vermeide das Tragen von zu engen Schuhen
- Die Nägel sauber und trocken halten und aggressive Maniküre-Praktiken vermeiden
Onycholyse ist mehr als nur ein kosmetisches Problem. Da der abgelöste Nagelbereich eine Barriere für den Schutz des darunterliegenden Nagelbettes bildet, kann die Onycholyse zu weiteren Infektionen und Komplikationen führen. Es ist daher wichtig, die Ursache frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls einen Dermatologen oder Facharzt aufzusuchen.
4. Brüchige Nägel (Onychoschisis)
Onychoschisis bezeichnet die schichtweise Spaltung oder Ablösung der äußeren Schichten des Nagels, insbesondere des freien Nagelendes. Dieser Zustand betrifft häufig die Fingernägel und ist durch dünne, brüchige und abblätternde Nägel gekennzeichnet. Hier findest du eine detaillierte Erklärung zu Onychoschisis.
Ursachen für brüchige Nägel
Onychoschisis kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden:
• Externe Faktoren: Das häufige Einweichen der Hände in Wasser (z.B. durch Geschirrspülen oder lange Bäder) und der anschließende Kontakt mit trockener Luft kann die Nägel austrocknen und ihre schichtweise Ablösung fördern
• Chemikalien: Der wiederholte Gebrauch von Nagellack, Nagellackentferner und anderen Chemikalien kann den Nagel schädigen und zu Onychoschisis führen
• Trauma: Ständige Mikrotraumata, wie das Kratzen oder Reiben der Nägel, können ebenfalls dazu beitragen
• Ernährungsmängel: Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann die Nagelgesundheit beeinträchtigen
Symptome brüchiger Nägel
Hauptmerkmal der Onychoschisis ist das Abblättern oder Aufspalten der Nagelschichten am freien Nagelende. Dies kann folgendermaßen aussehen:
- Dünne, brüchige Nägel, die leicht abblättern.
- Horizontale Risse oder Spaltungen am Nagelende.
- Mögliche Verfärbung oder Trübung des betroffenen Nagelbereichs.
Risikofaktoren für brüchige Nägel
Einige Menschen sind anfälliger für Onychoschisis als andere. Zu den Risikofaktoren gehören:
- Weibliches Geschlecht: Frauen sind häufiger betroffen als Männer, möglicherweise aufgrund von Kosmetika oder Manikürepraktiken
- Höheres Alter: Mit fortschreitendem Alter können Nägel an Feuchtigkeit verlieren und anfälliger für Spaltungen werden
- Berufe oder Hobbys, die häufigen Handkontakt mit Wasser oder Chemikalien erfordern
Vorbeugung brüchiger Nägel
Um Onychoschisis zu verhindern oder deren Fortschreiten zu minimieren, sind einige einfache Vorsichtsmaßnahmen hilfreich:
- Die Hände und Nägel so wenig wie möglich in Wasser einweichen und danach immer gut trocknen
- Handschuhe tragen, wenn du mit Wasser oder Chemikalien in Kontakt kommst
- Vermeide den Gebrauch aggressiver Nagellackentferner und trage Nagellack nur gelegentlich auf
- Feuchtigkeitscremes oder spezielle Nagelöle verwenden, um die Nägel hydratisiert zu halten
- Die Nägel kurz und sauber halten und scharfe Kanten sanft feilen, um das Abblättern zu minimieren
„Wenn du Anzeichen von Onychoschisis bemerkst und diese trotz Vorbeugung fortschreiten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, einen Dermatologen oder einen anderen Facharzt aufzusuchen, um die genaue Ursache zu bestimmen und eine geeignete Behandlung zu erhalten“, sagt unsere Nagelexpertin Nini.
5. Löffelnägel (Koilonychie)
Koilonychie, oft auch als "Löffelnägel" bezeichnet, beschreibt eine Nagelstörung, bei der die Nägel dünn werden und eine konkave, löffelartige Form annehmen. Die Erkrankung kann entweder angeboren oder erworben sein und tritt in der Regel an den Fingernägeln auf, kann aber auch die Zehennägel betreffen.
Ursachen von Löffelnägeln
Die genaue Ursache der Koilonychie kann variieren, einige der häufigsten Faktoren sind:
- Eisenmangel: Eine der bekanntesten Ursachen für Koilonychie ist ein Eisenmangel, der zu einer Anämie führen kann
- Genetik: In einigen Fällen kann Koilonychie auf genetische Faktoren zurückzuführen sein und als angeborener Zustand auftreten
- Umweltfaktoren: Häufiger Kontakt mit Wasser oder Chemikalien, Traumata oder Verletzungen können ebenfalls zur Entwicklung von Löffelnägeln beitragen
- Andere Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie das Raynaud-Syndrom, systemischer Lupus erythematodes oder Psoriasis können ebenfalls mit Koilonychie in Verbindung stehen.
Symptome der Löffelnägel
Das Hauptmerkmal der Koilonychie ist die sichtbare Veränderung der Nagelstruktur:
- Der Nagel wird dünn und nimmt eine konkave Form an, ähnlich dem Aussehen eines Löffels
- Der Nagel kann weicher oder brüchiger sein
- In einigen Fällen können die Nägel eine ungewöhnliche Farbe oder Flecken aufweisen.
Risikofaktoren für Löffelnägel
Einige Menschen sind anfälliger für Koilonychie aufgrund bestimmter Risikofaktoren:
- Alter: Kinder können anfälliger für Löffelnägel sein, allerdings verbessert sich der Zustand oft von selbst, wenn sie älter werden
- Ernährungsgewohnheiten: Personen, die nicht genug Eisen durch ihre Ernährung aufnehmen, sind einem höheren Risiko ausgesetzt
- Berufliche Exposition: Menschen, deren Hände häufig mit Wasser oder Chemikalien in Kontakt kommen, wie beispielsweise Reinigungskräfte, können anfälliger für Koilonychie sein
Vorbeugung und Diagnose von Löffelnägeln
Es ist wichtig, die zugrundeliegende Ursache der Koilonychie zu identifizieren, um die besten Präventions- oder Managementstrategien zu bestimmen:
- Eine ausgewogene Ernährung, die genug Eisen enthält, kann helfen, das Risiko von Löffelnägeln zu verringern
- Schutz der Hände vor übermäßigem Kontakt mit Wasser und Chemikalien durch das Tragen von Handschuhen
- Ein Arzt kann eine Blutuntersuchung durchführen, um Eisenmangel oder andere zugrundeliegende Zustände zu diagnostizieren
Unsere Nageldesignerin Nini warnt: „Wenn du Anzeichen von Koilonychie bemerkst, insbesondere wenn sie plötzlich auftreten oder mit anderen Symptomen einhergehen, ist es ratsam, einen Dermatologen oder einen anderen Facharzt aufzusuchen. Dieser kann eine genaue Diagnose stellen und Empfehlungen zur Behandlung geben!“
6. Grübchen im Nagel (Pitting)
Grübchen im Nagel, oft auch als "Nagelpitting" oder einfach "Pitting" bezeichnet, sind kleine, punktförmige Vertiefungen oder Dellen auf der Oberfläche des Nagels. Dieses Phänomen kann sowohl an den Fingernägeln als auch an den Zehennägeln auftreten und ist oft ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung.
Ursachen des Nagelpittings
- Psoriasis: Eine der bekanntesten Ursachen für Nagelpitting ist die Psoriasis, eine chronische Hauterkrankung. Bei vielen Menschen mit Psoriasis treten spezifische Nagelveränderungen, einschließlich Pitting, auf
- Alopecia Areata: Dies ist eine Autoimmunerkrankung, die Haarausfall verursacht und auch zu Nagelpitting führen kann
- Ekzeme: Auch bei Menschen, die an Ekzemen leiden, kann Nagelpitting auftreten
- Andere Hauterkrankungen: Bestimmte andere Hauterkrankungen können ebenfalls Nagelpitting verursachen
Symptome des Nagelpittings
Neben den kleinen Dellen oder Vertiefungen auf der Nageloberfläche, die charakteristisch für das Pitting sind, können Menschen mit dieser Nagelveränderung auch andere Symptome an ihren Nägeln feststellen:
- Verfärbungen oder Flecken
- Verdickung oder Aufsplitterung des Nagels
- Abheben des Nagels vom Nagelbett
Risikofaktoren für das Nagelpitting
Einige Personen haben aufgrund bestimmter Bedingungen oder Erkrankungen ein höheres Risiko für Nagelpitting:
- Personen mit einer Familiengeschichte von Psoriasis oder anderen Hauterkrankungen
- Menschen, die an bestimmten Autoimmunerkrankungen leiden
- Personen mit häufigen Nagelverletzungen oder -infektionen
Diagnose und weiterführende Informationen zum Nagelpitting
Wenn du Anzeichen von Nagelpitting bemerkst, ist es wichtig, einen Dermatologen oder einen anderen Facharzt aufzusuchen. Dieser kann nicht nur das Pitting selbst beurteilen, sondern auch nach anderen Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung suchen. In einigen Fällen können Tests oder Untersuchungen erforderlich sein, um die genaue Ursache des Pittings zu ermitteln. „Das Erkennen und Behandeln der zugrunde liegenden Ursache für das Nagelpitting kann nicht nur helfen, das Erscheinungsbild der Nägel zu verbessern, sondern auch andere mögliche Symptome oder Komplikationen in Zusammenhang mit der Erkrankung zu behandeln“, sagt unsere Nageldesignerin Nini.
Achte auf deine Nägel
Jeder Teil des Nagels hat eine spezifische Funktion, und zusammen bilden sie eine Struktur, die sowohl schützend als auch funktionell ist. Eine gesunde Nagelpflege, Schutz und die Beachtung von Veränderungen oder Auffälligkeiten im Nagelbereich sind wichtig, um die allgemeine Gesundheit der Nägel zu gewährleisten und potenzielle Nagelkrankheiten frühzeitig zu erkennen. Bitte denk daran, dass es bei Auffälligkeiten oder Beschwerden an den Nägeln wichtig ist, einen Dermatologen oder einen darauf spezialisierten Arzt zu konsultieren. Dieser Überblick soll lediglich zur Orientierung dienen und ersetzt nicht die fachliche Beratung eines Arztes.