Nageldesign: Die 90-10-Regel für schöne Nägel
Ganz easy die Nägel pflegen mit der 90-10-Regel – hört sich kompliziert nach Mathe an? Ist es natürlich nicht! Es ist vielmehr eine Hilfestellung, mit der die Nägel fachgerecht gekürzt werden können. Zugleich sorgt diese Methode dafür, dass der Nagel geschützt wird. „Mit der 90-10-Regel kannst du deine Nägel schon beim Kürzen und Formen stabilisieren und gegen Brüchigkeit schützen“, erklärt unsere Nageldesignerin Nini.
Was ist die 90-10-Regel für Nägel?
Die Regel besagt, dass 90 Prozent der zu kürzenden Fläche des Nagels mit einer Schere oder einem Knipser gekürzt werden. Das spart jede Menge Zeit! Allerdings hinterlässt das Schneiden Ecken und Kanten, die Angriffsflächen bieten und zu Splittern und Einreißen führen können. Hier kommt die Nagelfeile ins Spiel: Die letzten 10 Prozent des Nagels, die gekürzt werden sollen, werden mit einer Nagelfeile bearbeitet. So können die Nägel dann auch gleich in die gewünschte Form gebracht werden. Durch das Feilen zum Schluss werden eventuell vorhandene Unebenheiten entfernt und die Nagelspitze wird sozusagen „versiegelt“. Diese Methode eignet sich übrigens nicht nur für die Fingernägel, sondern kann auch an den Zehennägeln zum Einsatz kommen.
Die 3 Vorteile der 90-10-Regel für Nägel:
Unsere Nageldesignerin Nini sieht drei wichtige Vorteile in der 90-10-Regel für deine Nagelpflege zu Hause.
- Zeit sparen
Durch den Einsatz von Nagelknipser und Schere lässt sich beim Kürzen jede Menge Zeit sparen. - Schneller formen
Da die Nägel schon gekürzt sind, lassen sie sich durch das Feilen schneller in Form bringen. - Nagel wird versiegelt
Durch das Feilen bleiben am Ende keine Unebenheiten, die zum Einreißen und Splittern führen können.
Warum du deine Nägel nicht nur mit Schere & Knipser kürzen solltest:
Wer seine Nägel ausschließlich mit der Schere oder dem Nagelknipser kürzt, kann die Nagelgesundheit und das Erscheinungsbild der Nägel negativ beeinflussen. Durch das rigorose Kürzen können die Nägel schnell zu kurz oder zu nah an der Haut geschnitten werden – Verletzungen können die Folge sein, auch Entzündungen sind dann möglich. Zudem hinterlassen Schere und Knipser, wie oben erwähnt, im Allgemeinen keine ebene Schnittfläche. Durch Einreißen und Splittern können Bakterien und Pilze eintreten und hier für Infektionen sorgen.
Die richtige Nagelfeile: Wie du mit der richtigen Feile deine Nagelgesundheit schützt
Um die letzten 10 Prozent deines Nagels abzutragen, zu formen und zu versiegeln, solltest du unbedingt die richtige Feile wählen. Sie sollte die passende Körnung für deine Bedürfnisse aufweisen und dir natürlich gut in der Hand liegen. Die passende Körnung erkennst du in den Produktangaben: Die aufgeführte Zahl zeigt dir an, wie viele Schleifpartikel auf einer bestimmten Fläche der Nagelfeile zu finden sind. Das bedeutet: Je mehr Körner auf die Fläche passen, desto feiner müssen diese sein und desto sanfter ist die Nagelfeile zu deinen Nägeln. Im Nageldesign werden die feineren Nagelfeilen zum Schleifen und Versiegeln genutzt, während die gröberen Feilen zum Materialabtrag verwendet werden – beispielsweise, wenn eine alte Gelmodellage entfernt werden soll. Für das Kürzen deiner empfindlichen Naturnägel solltest du also eine eher feinere Nagelfeile wählen. Unsere Nageldesignerin Nini empfiehlt dir, eine Nagelfeile mit zwei unterschiedlichen Körnungen zu nutzen. Für gesunde Naturnägel sind beispielsweise Feilen mit 120er und 180er Körnung geeignet. Hast du sehr weiche, brüchige oder empfindliche Nägel, wähle lieber 180er und 240er Körnungen. Möchtest du abschließend deinen Nagel glätten und die Oberfläche verschließen, ist eine 1000er Körnung geeignet. Für polierten Hochglanz sorgst du mit einer 4000er-Feile.